POINT OF VIEW Das große Ganze Die Kunst des Lebens, die Leichtigkeit des Seins. Wie kommt es, dass wir bei diesen beiden Sätzen adhoc an München denken. Und stolz wie glücklich zugleich sind, hier leben zu dürfen Wer herumkommt in der Welt, kann im Vergleich am besten beurteilen, wie beschenkt er in Bayerns Hauptstadt ist. München-Kenner und Star regisseur Helmut Dietl beispielsweise litt seinerzeit erwiesenermaßen in seinem Hollywood-Exil so sehr an Heimweh, dass er schon bald reumütig zurückkehrte. Und Rüdiger Boess, weitgereister Ex-Spitzeneinkäufer von ProSiebenSat.1 Media, schwelgte erst vor kurzem auf dem Filmfest: „Wir leben in der schönsten und anregendsten Stadt der Welt. Arbeiten und Feiern woanders wäre für mich gar nicht vorstellbar.“ Dass die Mieten hoch und die Wohnungen rar sind wird vielfach bemängelt – aber ist das nicht schlicht die Folge davon, dass einfach fast jeder hier herziehen möchte? Sozusagen die Kehrseite des Ruhms? Was macht die Anziehungskraft dieser Stadt aus, die so manche Nordlichter als ein Millionendorf bezeichnen? Es ist das Gesamtkonzept, das besticht: Die Oper, die dank Intendant Nikolaus Bachler zum besten Haus der Welt gewählt wurde, die historischen Paläste aristokratischer Familien, die Residenzen der Wittelsbacher, die weitläufigen Parks oder die Nobelhotels wie der „Bayerische Hof“, voller bunter Geschichten. Die aufregende Theaterlandschaft, die langen Nächte der Musik und der Kunst, die Vielfalt an Museen und Galerien, junge Stadtviertel wie Haidhausen oder Glockenbach, voller Leben und Café-Kultur. Die Fashion-Oasen der Maximilianstraße und des Promenadeplatzes, die kleinen und eleganten Dinner-Runden in Privathäusern, bis hin zu den opulenten Festen in Museen oder Ballsälen. Sieht man von einer Handvoll Mehrscheinern à la Kir Royal ab, so zeigt sich die Gesellschaft Münchens eher leise und diskret, interessiert, gebildet und weltoffen. Große Namen ohne Allüren. Filmproduzent Herbert Kloiber beispielsweise, der es fertigbringt, ganz ohne Presse seinen Geburtstag zu feiern, die starken Frauen der PIN, die jedes Jahr aufs Neue mit ihrem spektakulären Fest samt Auktion in der Pinakothek der Moderne Millionen- ergebnisse erzielen, die Unterstützer von Haus der Kunst, Museum Brandhorst oder dem Lenbachhaus. Mit Gästelisten wie das Who is who aus Wirtschaft, Adel und Kultur. Siemens, Quandt, Otto, Bayern, Zechbauer, Hugendubel, Montgelas, Sixt, Arco, Heiden, Hemmerle, Nagel, Schirmer, Preysing und Spreti. Eine gewachsene Gesellschaft ist das, die keine Übertreibung duldet und schon gar keine Angeberei. Leben und leben lassen. Alles ist möglich in München. Buchlesungen im Literaturhaus, zu der Autoren aus aller Welt wie Bernhard Schlink, Martin Walser und Robert Seethaler anreisen. Der Deutsche Filmball im Hotel Bayerischer Hof, der trotz aller Unkenrufe nicht nach Berlin abgewandert ist und der alle großen Stars nach München bringt, die der Deutsche Film derzeit zu bieten hat. Ganz zu schweigen von den Musik- und Kunstpreisen, Popund Klassik konzerten, die sich durchaus weltweit messen lassen können. Dann wären da noch die florierenden Ladies- Lunches. Beim letzten Date in Innegrit Volkhardts geschmackvollen Restaurant Garden präsentierte sich das ganze Füllhorn interessanter Münchner Frauen: Eine Bischöfin, Autorinnen, Filmemacherinnen, zwei Ministerinnen sowie Entscheiderinnen in Industrie und Kultur. Und auch diesen Rahmen realisierte ein Künstler von Weltruf: Axel Vervoordt, der belgische Innenausstatter, mit dem untrüglichen Gespür für wohnliche Farben und Formen. Klar, sie wollen alle in München mitmischen, die Stars der Welt. MARIE WALDBURG berichtet als Kolumnistin von allen hochrangigen Events aus den Metropolen dieser Welt LADIES TOO To pinpoint what makes Munich so attractive one needs to look no further than the city’s globetrotters. Top film director Helmut Dietl, hightailed it back to Munich, suffering from homesickness, after only a brief self-imposed exile in Hollywood. Locals like Dietl appreciate their city’s composite charm: the opera house, deemed the world’s best, thanks to director Nikolaus Bachler; stately homes belonging to aristocratic families; the Wittelsbacher dynasty’s residences; spacious parks and grand hotels like the „Bayerischer Hof“; the exciting theatre scene; long nights brimming with art and musical events; a cornucopia of museums and art galleries; vibrant districts such as Haidhausen or Glockenbach buzzing with café culture; Maximilianstrasse and Promenadeplatz for followers of fashion and a social agenda ranging from exclusive but low-profile dinner parties to festivals in the museums and ballrooms. Munich has its fair share of dazzling posers but on the whole understatement is the name of the game. Film producer Herbert Kloiber celebrated his birthday without any media attention in the Hotel Bayerischer Hof. The PIN ladies raise millions with their auction in the Pinakothek der Moderne. There’s a big business Who’s Who of event sponsors such as Siemens, Quandt, Otto, Hugendubel, Sixt and Arco. Readings by world-famous authors such as Martin Walser in the Literaturhaus, the German Filmball in the Hotel Bayerischer Hof, international concerts and award ceremonies. Not to mention the Ladies’ Lunches hosted by Innegrit Volkhardt in her hotel’s Garden restaurant designed by Axel Vervoordt. At the most recent lunch: executives, film producers, state secretaries and a bishop, all of them female. FOTO AGENTUR SABINE BRAUER 90 INSITE 2019
INSIT HOTEL BAYERISCHER HOF DAS MAG
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